Zurück in die Einfachheit
- Ursula Fuchser
- 27. Jan. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Nach einer längeren Pause bin ich wieder zurück auf den Social Media’s. Ich wurde von einer Klientin/Bekannten für eine Reisebegleitung nach Hawaii gebucht. Dazu stelle ich vielleicht später ein Video zusammen und mache einen separaten Post. Aktuell bin ich im Rückzug in den Bergen. In einer wunderschönen Blockhütte im Wallis. Ohne Wasser und Strom. Eine Ausnahme und sogenannten Luxus gibt es. Das Sanitärhäuschen bietet eine feine Dusche, Toilette und eine Steckdose. Gerade im Winter ein grosses Geschenk. Reto hat diese kleine Oase mit Sauna, Hotpot, sep. Schlaffässern und einem Haus für die Kreativität mit aller Hingabe und Herzenswärme mit einem kleinen Team vor zwei Jahren gebaut. Er folgte seinem Ruf. Obwohl die Behörden meinten, das sei doch so nicht realisierbar. Einmal mehr: folge Deiner Herzensstimme. Und Du trägst Grossartiges in die Welt. Die Einfachheit zeigt mir wieder einmal mehr die Grundbedürfnisse des Menschen auf. Was brauchen wir wirklich, um uns wohl zu fühlen und glücklich zu sein?
Ich liebe es am Morgen meinen Körper zu beleben und in die Stille zu gehen, mich in den Tag einzuschwingen. Den neuen Tag, das Licht in mir willkommen zu heissen. Erwacht war ich heute schon um 4.30h. Mein Verstand: das ist doch jetzt wirklich noch zu früh. Bla bla bla… was weiss mein Kopf schon…Morgen werde ich meinem Impuls folgen. Nach dem Motto: Morgenstund hat Gold im Mund. Ich schlüpfe also aus dem warmen Bett. Es war ca. 10 Grad. Ziehe warme Kleider, Mütze und Schuhe an und mache Licht mit den genialen solarbetriebenen Glas-Lichtlampen. Es werde Licht. Anschliessend setze ich meine Stirnlampe und hacke draussen feines Holz für das Anfeuern. Damit ich schon in der Früh etwas warmes Wasser für einen Tee habe, stapfe ich durch den Schnee und gehe zum Sanitärhäuschen hoch. Also ich koche mir mein Wasser und jetzt heisst es das Feuer in der Hütte zu entfachen. Mittlerweilen habe ich schon Übung. Und eine Technik gefunden, die für mich gut passt, um ein schönes Feuer zu entfachen. Das Feuerentzünden schenkt mir eine Einladung, mich mit meiner Lebenskraft, Körper, Seele und Geist und dem Geist des Holzes und des Feuers zu verbinden. Innen wie Aussen, die Elemente in uns. Und durch das lenken der Energie aktiviere ich mein Lebensfeuer und empfange durch mein Wirken, meine Handlung die Wärme als unmittelbare Resonanz im Aussen. Dieses Lebensfeuer ist die Basis für ein kreatives, selbstbestimmtes und schöpferisches Menschsein. Das Feuer, das Licht schenkt uns Wärme, Geborgenheit, Schutz, Transformation, Wachstum, spendet Liebe und verbindet mit der UrQuelle uvm. Dann ist Zeit für einen warmen feinen Ingwertee. Ingwer von der Knolle fein geraspelt, etwas Zitronensaft und manchmal gebe ich auch noch etwas Honig dazu. Mmmhhh fein. Damit sind wir bei einem weiteren Grundbedürfnis: das Wasser, Tee…Bestehen wir doch in etwa zu 80% aus Flüssigkeit. Und wie es bei allem ist, es kommt immer auf die Achtsamkeit darauf an. Wenn alles immer zur Verfügung steht. Damit meine ich z.B. die westliche Zivilisation. Die Meisten von uns leben in einem Haus, wo es eine Heizung gibt, Strom und warmes Wasser vorhanden ist. Alles so selbstverständlich. Viele haben den Bezug und die Verbindung zum Wesentlichen verloren und damit auch zu sich selber. Diese Einfachheit führt mich unweigerlich in eine tiefe Dankbarkeit. Ein warmes Zuhause, in mir und rund um mich, ein feiner Tee und der Tag kann beginnen. Die Trommel ruft mich und ich gehe in die Stille.
Zurück zum wirklich Wesentlichen! Pflegen wir unser Lebensfeuer. DEIN Lichtfunken erhellt die Dunkelheit. Er lässt uns selbstbestimmt als fühlendes, spürendes, kreatives Menschsein den Herzensruf manifestieren.
Es braucht Dich !!! Aho
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